Anfang der 1970er Jahre begannen erste Schießsportvereine im Grevenbroicher Raum mit der Einführung von Pistolen- und Revolverdisziplinen in ihr Sportprogramm. Da jedoch in Grevenbroich selbst kein Schießstand für derartige Disziplinen zur Verfügung stand, mussten die Schützen sich auf auswärtigen Ständen einmieten. Dies war mit erheblichen Kosten und Mühen verbunden.
Daraufhin wurden auf Anregung von Walter Schmidt und Helmut Fassbender die Schießsportvereine zusammen mit dem damaligen Bürgermeister Dr. Wattler und Stadtdirektor Dr. Linden zu einer Versammlung eingeladen. Diese Versammlung hatte das Thema "Erstellung einer Schießsportanlage für Faustfeuerwaffen". Ergebnis dieser Versammlung war die Erkenntnis, dass der Rat der Stadt Grevenbroich nur durch ein plausiebles Konzept zu einem Kurzwaffenschießstand und einer gemeinsamen Aktion aller Schießsportvereine überzeugt werden könnte. Helmut Fassbender wurde mit den weiteren Aufgaben, Konzeptionen und Antragstellungen betraut. Es wurden diverse Anträge zwischen 1972 und 1977 zur erreichtung einer Schießsportstätte an den Stadtrat gestellt, jedoch zunächst erfolglos.
Aus dem noch losen Zusammenschluss der sieben Schießsportvereine in Grevenbroich entstand dann am 25.10.1978, dem Offiziellen Gründungstag, die Interessengemeinschaft der Schiess-Sport treibenden Vereine - Stadt Grevenbroich e.V. Erster Vorsitzender wurde Helmut Fassbender, zweiter Vorsitzender Otto Wittfeld und Kassierer Albrecht Altmann. Im Jahre 1979 wurde durch den I.G. Vorstand der Bauantrag zur Erreichtung des Schießstands unter dem Schlossbad in Grevenbroich gestellt. Dieser Antrag wurde genehmigt. Noch im Jahre 1979 begannen die Bauarbeiten, die im Juni 1981 mit der Schlussabnahme beendet wurden. Der Kurzwaffenschießstand der I.G., mit 15 Schießbahnen zu je 25 Metern, wurde am 08.11.1982 im Beisein der Stadtoberen offiziell eingeweiht.
Mittlerweile besteht die Interessengemeinschaft seit über 30 Jahren. Genauso lange ist Helmut Fassbender ihr erster Vorsitzender. Um den Schießbetreib auch weiter sicherstellen zu können, wurden Ende des Jahres 2010 Umstrukturierungsmaßnahmen in Angriff genommen. Diese Maßnahmen, die auch mit einer Satzungsänderung einher gingen, sollen die einzelnen Vorstandsmitglieder entlasten und die Vorstandarbeit zur besseren und effektiveren Aufgabenbewältigung auf mehrere Schultern verteilen, damit die I.G. Schießsport auch für die Zukunft bestens gerüstet ist. |